FF-Rottenegg 1938 - 1958
Wehrführer (Kommandant) Zaglbauer Franz

Jahreshauptversammlung und Neuwahlen (20.02.1938)
im Gasthaus Lutz in Rottenegg.
Neuwahlen: Der älteste Kamerad, Johann Leitner, wurde zum Wahlleiter bestimmt, die Wahl erfolgte mit Stimmzettel. Gewählt wurden Wehrführer und Wehrführerstellvertreter, die Ernennung aller anderen Funktionen erfolgte vom neuen Wehrführer.
Wahlergebnis:
Wehrführer: | Franz Zaglbauer |
Wehrführer Stellv.: | Josef Karl |
Zugsführer 1: | Karl Pugstaller |
Zugsführer 2: | Leopold Luksch |
Rottenführer 1. Zug | 1. Löschrotte: | Johann Leitner |
2. Löschrotte: | Allbert Wagner | |
3. Löschrotte: | Franz Breitenfellner | |
Rottenführer 2. Zug | 1. Löschrotte: | Leopold Rechberger |
2. Löschrotte: | Josef Kastner | |
3. Löschrotte: | Johann Schefftner | |
Vorsteiger | Ludwig Doppler |
Schriftführer: | Johann Limberger |
Kassier: | Josef Plakolm |
Zeugwart: | Alois Karl und Johann Binder |
Rettungsabteilung: | Alois Plakolm |
Kurze Ereignisübersicht 1938 - 1958
20.02.1938
Auf Grund der neuen Feuerpolizeiordnung vom 15.12.1937 wurde der Beschluss gefasst, dass die Wehr sich im Sinne des Vereinsgesetzes auflöst und als Körperschaft öffentlichen Rechtes erklärt wird.
Anmerkung: Eine praktische Anwendung dieses Gesetzes (wurde mit 4.2.1938 in Kraft gesetzt) trat jedoch insofern nicht mehr ein, da mit 12.3.1938 der Anschluss an das Deutsche Reich erfolgte und somit auch die Angleichung des OÖ. Feuerwehrwesens an das Deutsche Feuerlöschgesetz stattfand.
23.08.1938
Franz Zaglbauer wurde auf Grund des Erlasses der Landeshauptmannschaft Oberdonau vom 2. Juli 1938, betreffend die Angleichung des OÖ. Feuerwehrwesens an das Deutsche Feuerlöschgesetz, vom damaligen Bürgermeister Fritz Lutz zum kommissarischen Wehrführer der "Gemeindefeuerwehr St. Gotthard" , bestehend aus den Löschzügen Eschelberg und Rottenegg, bestellt.
05.1945
Die Besatzungsmacht räumte das Feuerwehrzeughaus aus und nahm das Fahrzeug, die Helme und viele Ausrüstungsgegenstände mit. Ende des Jahres wurde wieder mit dem Aufbau der Feuerwehr Rottenegg begonnen. Als Feuerwehrauto fungierte ein von der Deutschen Wehrmacht zurückgelassener Sanitätswagen.
30.03.1946
1. Jahreshauptversammlung nach Kriegsende im Gasthaus Lutz in Rottenegg, 60 Mitglieder waren anwesend und es wurde unter anderem den vier gefallenen, den sechs zu Hause verstorbenen und den sechs in Gefangenschaft bzw. vermissten Kameraden gedacht. Die Feuerwehr ist seit 15.12.1945 wieder eine Körperschaft mit öffentlichem Recht.
Neuwahlen:
Wehrführer: | Franz Zaglbauer | |
Wehrführer Stellv.: | Josef Karl | |
Schriftführer: | Johann Limberger | |
Zeugwart: | Johann Binder | Gottfried Mayrhofer |
Die Uniformierung wurde vorläufig so beibehalten wie 1938, aber ohne den deutschen Achselstücken und Dienstgradabzeichen.
14.05.1948
Ankauf eines neuen Feuerwehrautos um 4.000,- Schilling.
22.05.1949
Absperrdienst beim Bergrennen des OÖ. Automobilclub am Saurüssel (Rohrbacher Bundesstraße).
1950
Anschaffung einer neuen Uniform.
1951
Aufbau einer Wettbewerbsgruppe – im Juni konnte bereits das Leistungsabzeichen in Bronze erworben werden.
Ankauf eines alten Chevrolet als Feuerwehrauto.
05.06.1951
Ankauf einer neuen Motorspritze RW 25, Saugschlauch 2x2 Meter und eines Übersatzstückes.
1952
Die Wettbewerbsgruppe schaffte neben dem Abschnitts- und Bezirkssieg auch den Landessieg.
27.09.1953
Organisation des ersten Abschnitts- und Bezirkswettbewerbes.
08.07.1954
Vom 8. - 14.7. waren die Feuerwehrkameraden ununterbrochen im Hochwassereinsatz.
1956
30-jähriges Gründungsfest mit Feldmesse und der Segnung von Feuerwehrgeräten. Beim anschließenden Wettbewerb kam erstmals die neu aufgestellte Jugendgruppe zum Einsatz.
27.06.1958
Neuwahlen – Kommandant (Wehrführer) Franz Zaglbauer übergab das Kommando an Johann Rabeder.