Zur Vorbereitung für größere Einsätze eignen sich Planspiele recht gut. Mit wenig Aufwand lassen sich Einsätze simulieren. Bei der letzten Übung im Jahr 2019 wurde die Abwicklung eines Großbrandes auf diese Weise geübt.
Planspiele dienen dazu sich für den Ernstfall vorzubereiten. Thema des Planspiels war ein Brandverdacht mit starker Rauchentwicklung in einer Wohnanlage in Rottenegg.
Nach Beginn der Übung teilte sich die anwesende Mannschaft in verschiedene Gruppen auf. Es wurde der Einsatzleiter bestimmt und die zentrale Funkstation im Feuerwehrhaus - Funkrufname Florian - besetzt. Nach dem fiktiven Eintreffen am Einsatzort und der Lageerkundung alarmierte Einsatzleiter BI Michael Traxler die benötigten Einsatzkräfte. Um das Szenario so wirklichkeitsnah wie möglich zu gestalten, wurden von Übungsleiter HBM Jürgen Pichler auch realistische Ankunftszeiten der eintreffenden Kräfte vorgegeben. So befanden sich nach kurzer Zeit alle Feuerwehren der Alarmstufe 1 und 2, die von den übrigen Feuerwehrmitgliedern dargestellt wurden, im Einsatz.
Um eine gute Übersicht über die vorhandenen Kräfte und deren Standort während des Einsatzes zu haben, wurde eine Einsatzleitung eingerichtet. In dieser fertigte man mit Hilfe einer Luftaufnahme einen Lageplan in elektronischer Form an. Von den eingesetzten Feuerwehren wurden die befohlenen Standorte der Einsatzfahrzeuge, die Wasserentnahmestellen und die umliegenden Gebäude auf einem Flipchart selbst zeichnerisch dargestellt.
Es wurde auch auf weitere Maßnahmen wie Pressebetreuung und die Versorgung der Einsatzkräfte nicht vergessen.
Nach rund einer Stunde konnte die Übung beendet werden. Bei der Nachbesprechung bedankte sich Kommandant HBI Martin Wolf bei HBM Jürgen Pichler für die Vorbereitung, bei den Feuerwehrleuten für die Teilnahme und die geleistete Arbeit im abgelaufenen Jahr.
Bericht und Fotos: OBI Josef Hofstätter